SGES: Kreislaufwirtschaft ist mehr als Recycling
Das betonten wir auch wieder am «Swiss Green Economy Symposium» Anfang September in Winterthur. Unsere Kreislaufwirtschafts-Expertin Johanna Huber präsentierte dort im Rahmen des Innovationsforums «Kreislaufwirtschaft und Bauen: Welche Hebel beschleunigen die Umsetzung in der Praxis?». Im Zentrum standen die Ergebnisse unsere Studie «Diffusion von Kreislaufwirtschafts-Lösungen: Lernen von Pionier-KMUs in der Schweiz»

Die Studie zeigt: Es gibt einiges, was Schweizer KMU unternehmen können, um erfolgreich mit Kreislaufwirtschaft zu sein. Gleichzeitig müssen Behörden, Branchen- und Wirtschaftsverbände, Förderinstitution etc. aber mit anpacken, wenn wir es ernst meinen mit Kreislaufwirtschaft in der Schweiz.
Dafür gibt es viele Möglichkeiten. Für eine erfolgreiche Skalierung sind aber zwei Aspekte besonders wichtig:
- Koordination der Akteur: innen: Zusammenarbeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Diese wichtige Arbeit ist oft unsichtbar und deswegen schwierig zu finanzieren.
- Bereitstellung von Infrastruktur: Sei es ein zentrales Lokal als Schaufenster, ein Logistik Micro-Hub oder Lagerfläche. Infrastrukturelle Unterstützung erlaubt es auch, Lösungen kollektiv und koordiniert zu organisieren.
In der anschliessenden Diskussion wurden diese Punkte von den Teilnehmenden bestätigt und mehr Mut gefordert – auch eines unserer elf definierten Erfolgsgeheimnisse für mehr Kreislaufwirtschaft in der Schweiz. Im Zusammenhang mit der Bau-Branche kam noch die Standardisierung für Wiederverwendung bei Neubauten hinzu.