Die Herausforderung

Hitzewellen und Starkregen setzen unsere Städte zunehmend unter Druck. Intakte, lebendige Böden können helfen: Sie kühlen ihre Umgebung, schützen vor Überschwemmungen, fördern die Biodiversität und erhöhen die Aufenthaltsqualität. Deshalb müssen gesunde Böden erhalten, sowie versiegelte Flächen vom Asphalt befreit und wiederbelebt werden. Kleinstädten und Gemeinden im Agglomerationsgürtel fehlen aber oft die Mittel, um Konzepte wie die Schwammstadt umzusetzen. Erschwerend hinzu kommen unklare Vorgaben, Mehraufwand im Unterhalt, fehlende Anreize, etc.

Fakten, die nachdenklich machen

1 m³

gesunder, unversiegelter Boden kann bis zu 450 Liter Wasser speichern.

2022

gab es in der Schweiz bereits mehr Hitze- als Verkehrstote.

Nach dem Entsiegeln müssen neue Böden aufgebaut werden, die ihre ökologischen Funktionen erfüllen können. Oft fehlt aber das Bewusstsein dafür, dass ein Boden dazu z. B. eine gewisse Tiefe braucht. Zudem müssen lokale Bedingungen und die gewünschte Wirkung eingeplant werden. So unterscheiden sich etwa die Anforderungen an ein Substrat zur Entwässerung eines Strassenraums stark vom Boden eines biodiversen Stadtparks.

Das Schwammstadt-Prinzip

Das Konzept der Schwammstadt versteht die Stadt als Schwamm: Regenwasser wird aufgefangen, gespeichert und langsam wieder abgegeben, anstatt es – wie bisher – möglichst schnell abzuleiten. So lassen sich Starkniederschläge, Trockenperioden und Hitzewellen besser bewältigen.
 
Eine zentrale Rolle spielen dabei durchlässige Böden, frei von künstlichem Belag: Sie sind das Rückgrat der Schwammstadt, da sie Wasser aufnehmen, speichern und filtern können.

Weiterführende Informationen zur Schwammstadt finden Sie auf der Infoplattform Schwammstadt.

Unsere Lösung

Wir unterstützen Kleinstädte und Gemeinden im Agglomerationsgürtel dabei, gesunde Böden zu erhalten, versiegelte Flächen aufzubrechen und künstlich «Böden» bzw. Substrate zu installieren. Dazu sensibilisieren wir Schlüsselpersonen, fördern den Wissenstransfer und stärken durch Vernetzung thematische Synergien. Ergänzend entwickeln wir zusammen mit dem Netzwerk Schwammstadt eine benutzerfreundliche Substrat-Datenbank. Damit lassen sich rasch geeignete Lösungen für spezifische Entsiegelungsvorhaben finden – abgestimmt auf Nutzung, Standort und weitere Anforderungen. 

Das Projekt hat folgende Ziele:

Kleinstädte und Agglomerationsgemeinden mit wenig Ressourcen befähigen, gesunde Böden zu erhalten, Flächen zu entsiegeln und Bodenfunktionen wiederherzustellen.

Das sagen unserer Partner:innen

«Böden sind die Schwämme unter unseren Städten. Durabilitas stärkt mit ihrer Expertise unsere Vision klimaresilienter Städte.»

Silvia Oppliger, Netzwerk Schwammstadt (VSA)

Zahlen & Fakten zum Projekt:

Partner
Verband Schweizer Abwasser- und Gewässerschutzfachleute VSA und weitere
Aktivitäten
Analyse, Wissenstransfer
Zeitraum
2025 – 2028

Interessiert? 

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